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Matineekonzert Sinfonieorchester Lienz

5.05.2024 | 11:00

Die ersten Knospen sprießen, die Vögel zwitschern und die Tage werden länger. Kurz:

Der Frühling steht vor der Tür.

Frisch, heiter und facettenreich bringt das Sinfonieorchester Lienz nach einer kurzen Winterpause den Frühling am 03. und 05. Mai auf die Bühne. Gemeinsam mit Solist Rainer Küchl, ehemaliger Konzertmeister der Wiener Philharmoniker und des Staatsopernorchesters, präsentiert das Sinfonieorchester Lienz unter Leitung von Dirigent Gerald Mair ein einzigartig virtuoses Programm.

Im Mittelpunkt dieses musikalischen Frühlings steht Beethovens fesselndes Violinkonzert, interpretiert vom herausragenden Solisten Rainer Küchl. Die Zuhörer dürfen sich auf eine mitreißende Darbietung dieses Meisterwerks freuen, das nicht nur die Brillanz des Orchesters, sondern auch die Virtuosität des renommierten Solisten in den Vordergrund rückt.

Darüber hinaus erklingt Haydns 104. Symphonie, auch bekannt als “Londoner Symphonie”. Diese Komposition des Klassikgenius Joseph Haydn verspricht einen harmonischen und lebendigen zweiten Teil des Konzertabends.

Tickets unter Willkommen | SOL Tickets (eventim-light.com)

Die Künstler 
Das Sinfonieorchester Lienz blickt mittlerweile auf eine 75-jährige Geschichte zurück. Mit seinen bis zu 70 Musikerinnen und Musikern gestaltet es jährlich mehrere große Orchesterkonzerte mit Werken aus den unterschiedlichsten Musikepochen. Das Orchester ist fester Bestandteil des Lienzer Kulturlebens. Im weiten Umkreis bis Oberkärnten und Südtirol ist es der einzige Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, symphonische Literatur in seiner originalen Form zu pflegen und wiederzugeben. 

Das Sinfonieorchester Lienz fühlt sich der Förderung der Jugendarbeit verpflichtet. 

Maestro Gerald Mair dazu: „Junge Menschen an die Musik heranzuführen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihr Können unter Beweis zu stellen, ist uns immerwährendes Anliegen und gleichermaßen Freude. Wir sind stolz, erneut eine Vielzahl junger Musiker für die Mitwirkung in unserem Sinfonieorchester gewonnen zu haben.“ 

Maestro Gerald Mair 
Bereits im Alter von 20 Jahren wurde Gerald Mair zum Chefdirigenten des Sinfonieorchesters Lienz ernannt. Seine musikalische Ausbildung begann er am Klavier im 7. Lebensjahr. Dem schloss sich im Alter von 13 Jahren eine weitere Ausbildung an der Musikschule Lienzer Talboden an. Der Kontrabass wurde dann zu seinem Hauptinstrument. 

Es folgte ein Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Gerald Mair belegte dort die Studienfächer Kontrabass, Dirigieren, Pädagogik und Kulturmanagement. Gemeinsam mit Mitgliedern der Klangvereinigung Wien erlernte er, musikalische Werke im Wiener Klangstil zu interpretieren. Ein zusätzliches, vertiefendes Dirigierstudium bei Manfred Huss führte ihn in die Lehre des berühmten Dirigierprofessors Hans Swarowskys ein. Mair assistierte in diesem Zusammenhang bei zahlreichen Konzerten und CD-Produktionen der Haydn Sinfonietta Wien, welche auf historischen Instrumenten musiziert. Die damit vermittelte historische Aufführungspraxis prägte Mair besonders. Angeleitet von Alois Glaßner, künstlerischer Leiter des Salzburger Bachchores, und Johannes Hiemetsberger, Gründer und künstlerischer Leiter des Chorus sine nomine, setzte er sich mit Methodik und Praxis der Chorleitung auseinander. Als Musikpädagoge entwickelt Gerald Mair Lehrmodule und Workshops, die darauf orientieren, die jüngere Generation an die klassische Musik heranzuführen. 

Rainer Küchl
Rainer Küchl wurde am 25. August 1950 in Waidhofen/Ybbs, Niederösterreich geboren. Im Alter von 11 Jahren erhielt er seinen ersten Violinunterricht. Von 1964-1970 erfolgte das Studium bei Prof. Franz Samohyl an der Wiener Musikakademie.

1971 trat er die Stelle des Konzertmeisters der Wiener Philharmoniker und des Wiener Staatsopernorchesters an. 1972 wurde er auch Konzertmeister der Wiener Hofmusikkapelle in der Hofburg. 1973 erfolgte die Gründung des Küchl-Quartetts (im Ausland als Wiener Musikverein Quartett bekannt). Von 1976 an hatte das Quartett einen eigenen Zyklus im Brahmssaal des Wiener Musikvereins. 1982 wurde Rainer Küchl zum ordentlichen Professor und Leiter einer Violinklasse an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien berufen. Außerdem erhielt er eine Gastprofessur in Japan. Als Solist spielte er zahlreiche Konzerte im In- und Ausland mit vielen großen Orchestern und Dirigenten (u.a. Böhm, Abbado, Bernstein, Muti, Thielemann).

Seit 1985 ist er Leiter des Wiener Ringensembles, das sich in erster Linie mit Walzermusik gemäß der Tradition der Wiener Philharmoniker beschäftigt. 1989 fungierte er beim 50 jährigen Jubiläum der UNO unter Sir Georg Solti als Erster Konzertmeister des “World Peace Orchestra”. 1998 wirkte er als Erster Konzertmeister bei der Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Nagano unter Seiji Ozawa mit.

Er trat nach 45 jähriger Tätigkeit als Konzertmeister der Wiener Philharmoniker und des Staatsopernorchesters im Jahre 2016 in den Ruhestand. Seither konzertiert er als Solist und Gastkonzertmeister im In- und Ausland.

Auszeichnungen und Preise:

1973   Mozart-Interpretationspreis als Solist

1978   Mozart-Medaille der Mozartgemeinde Wien für das Küchl-Quartett

1985   Goldenes Verdienstzeichen des Bundeslandes Salzburg

1988   Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst

1994   Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich

2001   Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper

2010   Ernennung als „Botschafter der freundschaftlichen Beziehungen“ der japanischen Stadt Kawasaki

2010   Mittlerer Orden der Aufgehenden Sonne am Band von der japanischen Regierung

2020  Arima-Preis vom NHK Symphony-Orchestra Tokyo Japan

2022  Goldener Johann Strauss der Johann Strauss – Gesellschaft Wien

Das Programm

Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 (Ludwig van Beethoven)

  1. Allegro ma non troppo
  2. Larghetto – attacca
  3. Rondo. Allegro

Symphonie Nr. 104 in D-Dur, Hob. I:104 (Joseph Haydn)

  1. Adagio – Allegro
  2. Andante
  3. Menuett. Allegro
  4. Finale. Spiritoso

Das Violinkonzert von Ludwig van Beethoven wurde im Dezember 1806 in Wien uraufgeführt, erlangte aber erst Jahrzehnte später seinen internationalen Durchbruch. Gemeinsam mit Rainer Küchl präsentiert das SOL dieses bedeutende Werk, das heute als unverzichtbar im Konzertrepertoire gilt.

Ein weiterer Höhepunkt des Konzerts ist Joseph Haydns letzte Symphonie, seine 104.(!), eine der berühmten Londoner-Symphonien. Haydn war ein Star in Großbritannien und widmete insgesamt 12 Symphonien dem Londoner Publikum und bereiste die Stadt mehrmals. Fröhlich, beschwingt und voller positiver Energie brechen wir mit dieser Musik in den vielversprechenden Frühling auf.

Das Konzert wird vom Sinfonieorchester Lienz veranstaltet. Tickets über ÖTicket. 

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